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Alfred Dannenberg

Sprecher für Ernährung, Landwirtschaft & Verbraucherschutz

++ Grüne mit Humor und Sachverstand abgewatscht! ++

++ Grüne mit Humor und Sachverstand abgewatscht! ++

 

Das hat gesessen! AfD-Bauer Alfred Dannenberg lässt den Albtraum der Grünen von der Leine: Humor und Sachverstand von Leuten aus der Praxis. Es wird laut – und lustig!

Niedersächsischer Landtag

19. Wahlperiode, 25 Sitzung

„Zukunftsfähige Landwirtschaft für Niedersachsen? Mit der AfD in Regierungsverantwortung wäre das längst Regierungshandeln“

[Es gilt das gesprochene Wort]

Herr Präsident,

meine Damen und Herren!

 

Hier liegt ein wohlfeiler Antrag auf dem Tisch. Regionalität und Transparenz, weniger Bürokratie und mehr Digitalisierung, mehr Wertschöpfung vor Ort und hofnahe Schlachtungen ermöglichen – klingt alles super.

 

Also habe ich diesen Antrag mal mehreren Direktvermarktern aus der Landwirtschaft gezeigt. „Alfred, die Leute haben schlicht und einfach kein Geld mehr!“ Das war die häufigste Aussage. Leider. Denn die Erzeugnisse in einem Hofladen sind ganz überwiegend teurer als im Supermarkt. Grob über den Daumen gerechnet: 60 Prozent der Konsumenten sind durch die allgemeine Teuerung – ich nenne das auch „Grünflation“ – finanziell so angespannt, dass sie gar nicht anders können, als beim Discounter einzukaufen.

 

Bleiben 40 Prozent. Von denen ist aber nur circa die Hälfte bereit, mehr fürs Essen zu bezahlen, als unbedingt nötig. Die Hälfte von 40 Prozent sind 20 Prozent. 20 Prozent. Das ist die potenzielle Größe der Nische, über die wir reden. Das Verbraucherverhalten gibt das so vor. Aber Sie wollen diese Nische – Zitat aus Ihrem Antrag: „in Zukunft zu einer tragfähigen Einkommensquelle der bäuerlichen Betriebe“ ausbauen. Werte Kollegen, das lässt sich doch gar nicht beliebig ausdehnen!

 

Seit einem Jahr bin ich jetzt hier im Landtag und erlebe hier die rot-grünen Ideen zur Landwirtschaft. Wissen Sie, was ich so irre finde? SPD und Grüne scheinen tatsächlich an all das zu glauben, was Sie hier auf den Tisch legen.

 

Sie glauben an die vermeintlich zahlreichen exotischen Tiere in niedersächsischen Zirkussen. Die es aber gar nicht gibt. Sie glauben an den florierenden Hanfanbau im ehemaligen Schweinestall. Wenn die Spaltenböden oder Ferkel-Flat-Decks nicht schon zum Kindergarten umgebaut sind. Sie glauben, dass die paar Euro Gebührensenkung für die Fleischbeschau in kleinen Landschlachtereien der Rettungsanker wären. Als wenn es die überbordende Bürokratie, den schwindenden Kaufkraftverlust der Kunden und die gestiegenen Material- und Energiepreise nicht gäbe!

 

SPD und Grüne glauben an die vermeintlich miese Erntebilanz in diesem Jahr, wo es insgesamt betrachtet aber doch eine gut Ernte war. Sie glauben an Weidezäune, die man nur noch ein bisschen höher bauen muss, und dann halten sie aber auch wirklich die Wölfe ab. Wenn Herdenschutzhunde dabei sind. Und wenn da nicht irgendwo ein Grashalm drankommt und den Strom ableitet. Und wenn ein Untergrabschutz da ist. Aber dann funktioniert das. Ganz bestimmt.

 

Genug der Beispiele, an was Sie alles glauben. Die andere Möglichkeit, wenn Sie nämlich nicht an all das glauben, wäre ja, dass Sie hier wissentlich wirklichkeitsferne Anträge auf den Tisch legen, um das Parlament mit Nebensächlichkeiten und Schattenboxen zu beschäftigen. Während über die großen Linien, die Sie durchziehen, hier in diesem Hohen Hause gar nicht debattiert werden soll. Und Sie kommen jetzt mit einer neuen Nische, an die Sie glauben wollen!

 

„Alfred, die sollen nicht noch mehr in die Marktprozesse eingreifen!“ – Das war die zweithäufigste Aussage, die ich zu hören bekam. Den Markt herzustellen, ist das Einzige, was funktioniert. Künstliche Eingriffe erzeugen sofort mehr Bürokratie und bergen großes Risiko von Verwerfungen. Dauerhaft gegen den Markt anzuproduzieren, endet in einer Subventionsorgie und kann skurrile Folgen haben.

 

Wie E-Autos, die keiner mehr nachfragt. Oder Windkraftanlagen, die bei Dunkelflaute stillstehen. Oder eben die 110 Tonnen Bio-Dinkel aus der 2022er Ernte, die ein Kumpel von mir noch liegen hatte. Er wurde das nicht los, weil der viel gehypte Bio-Markt wegen der gesunkenen Kaufkraft der Konsumenten zusammengebrochen ist. Wissen Sie, was er vor ein paar Tagen mit dem Bio-Dinkel gemacht hat? Mit dem Miststreuer auf dem Acker verteilt. Ich lass das mal so wirken.

 

„Alfred, die sollen mir jetzt nicht auch noch meine Nische kaputtmachen!“ – Ja, auch das bekam ich zu hören von einem Landwirt und Direktvermarkter, dem ich diesen Antrag zeigte. Sein Credo: Der Markt in der Nische ist begrenzt. Die Betriebe, die da jetzt drin sind, haben sich das erarbeitet. Werden jetzt aber mit künstlichem Geld weitere Erzeuger in diese Nische gedrängt, steigt der Konkurrenzdruck. Und macht am Ende alle in der Nische kaputt.

 

Nur dass wir uns richtig verstehen: Ich möchte nicht dem Lebensmitteleinzelhandel mit seinem fragwürdigen Verhalten gegenüber den Urproduzenten das Wort reden. Keinesfalls! Aber wenn Sie wirklich etwas für unsere Landwirte tun wollen – insbesondere auch für diejenigen, die das Essen für die 80 Prozent der Konsumenten produzieren, die nicht beim Direktvermarkter einkaufen werden, kümmern Sie sich endlich mal um die großen Linien: Energiekosten runter. Inflation eindämmen. Rote Gebiete und Moorvernässung auf den Prüfstand! Keine Vier-Prozent-Zwangsstillegung. Weniger Bürokratie. Schluss mit Bauern-Bashing. Kein Pflanzenschutzmittelverbot in Schutzgebieten. Aktives Wolfsmanagement. Schutz unserer heimischen Bauern vor Billigimporten fragwürdiger Qualität.

 

Da könnten Sie dann tatsächlich drüberschreiben: Regionale Wertschöpfung stärken – zukunftsfähige Landwirtschaft für Niedersachsen! Mit der AfD in Regierungsverantwortung wäre das übrigens längst Regierungshandeln.

 

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