Vanessa Behrendt: „Der Schutz ungeborener Kinder ist keine ‚akademische Frage‘, Herr Philippi!“

von AfD Presse

Gilt nach Ansicht der Landesregierung die vom Grundgesetz geschützte Würde des Menschen auch für das ungeborene Leben? Das wollte die AfD-Fraktion in einer Dringlichen Anfrage wissen. Ein Fötus im Frühstadium sei nicht vergleichbar mit einem lebensfähigen Embryo (sic), antwortete Gesundheitsminister Philippi. Die Kontroverse um den Schutz des ungeborenen Lebens sei eine „sehr akademische Frage“.

Dazu Vanessa Behrendt, familienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Ein Gesundheitsminister und Arzt, der von einem lebensfähigen Embryo im Vergleich zu einem Fötus im Frühstadium spricht, disqualifiziert sich für die Beurteilung der Frage nach dem Schutz des ungeborenen Lebens. Auch wenn er aus dem Bericht der eigens eingesetzten Kommission zitiert, was wiederum die Kompetenz deren Mitglieder in Frage stellt. Ein Embryo liegt bis zum Ende der achten Woche nach der Befruchtung vor, danach wird er als Fötus bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt ist eine Abtreibung noch straffrei möglich. Das dürfte aber gar nicht sein, wenn man wie Andreas Philippi hier bereits Lebensfähigkeit ins Spiel bringt. Minister Philippi führt damit seine eigene Argumentation ad absurdum. Der Schutz der ungeborenen Kinder ist keine ‚akademische Frage‘, sondern eine Frage des Respekts vor dem Leben. In 89 Prozent der Fälle treiben die Frauen ab, weil der Zeitpunkt für ein Kind ihnen nicht passt. Eine Gesellschaft, die sie darin unterstützt, statt ihnen Hilfe für die Bewältigung ihrer Situation anzubieten, verliert ihr Fundament.“

Vanessa Behrendt