Marcel Queckemeyer zum Insektensterben: „Wichtige Erkenntnisse und Ursachen des Insektensterbens werden anscheinend bewusst ausgeblendet“

von AfD Presse

Insektenrückgang um bis zu 75 Prozent in Deutschland, 326 Insektenarten in Niedersachsen akut vom Aussterben bedroht – das ist die alarmierende Erkenntnis aus einer Anfrage der AfD-Fraktion (Drucksache 19/4375). Ebenfalls der Antwort des Umweltministeriums zu entnehmen: Die Ergebnisse der wichtigen Studie ‚Modellanalyse liefert Hinweise auf Verluste von Fluginsekten in Windparks‘ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt werden als „vernachlässigbar“ gewertet.

Dazu Marcel Queckemeyer, umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:

„Der Landesregierung sind die negativen Auswirkungen des Insektensterbens bewusst. Allerdings fehlen konkrete Überwachungsmechanismen, was die nachhaltige Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen gefährdet. Auch gibt es keine klaren Angaben zu deren Finanzierung, was wiederum die Realisierbarkeit in Frage stellt. Die Landesregierung sieht den Einsatz von Pestiziden, den Verlust von Lebensräumen, die Intensivierung der Landwirtschaft und die Lichtverschmutzung als Ursache für das Insektensterben. Der Studie über Verluste von Fluginsekten in Windparks entnimmt sie, dass ‚von einer eher vernachlässigbaren Gefährdung durch Windkraftanlagen auszugehen‘ sei. Die Autoren selbst bezeichnen allerdings die Entwicklung als besorgniserregend und sprechen von einer Größenordnung, ‚die durchaus relevant für die Stabilität der gesamten Population sein könnte‘. Die AfD sieht hier die Gefahr, dass die Landesregierung wichtige Erkenntnisse und Ursachen des Insektensterbens bewusst ausblendet, um die Energiewende nicht zu kompromittieren. Wir brauchen dringend weitere Studien zum Einfluss der Windkraft- und Photovoltaikanlagen auf das Insektensterben. Wir fordern weitere Maßnahmen zum Schutz der Insekten in Niedersachsen.“

Marcel Queckemeyer