Gestern musste die CDU-Politikerin Mareike Wulf unter Polizeischutz aus einem Hörsaal der Georg-August-Universität in Göttingen geleitet werden, wie mehrere Medien berichteten. Sie wollte einen kritischen Vortrag zum Selbstbestimmungsgesetz der Ampel-Regierung halten. Allerdings hatten über 100 linksradikale Aktivisten den Raum gestürmt, so dass die Veranstaltung abgebrochen werden musste. Erst im März hatte hier eine muslimische Hochschulgruppe mit Verbindungen zur islamistischen Al-Quds-Bewegung ein islamisches Gruppengebet organisiert.
Dazu Jessica Schülke, wissenschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Woke Theorien, wie Klimahysterie, Cancel Culture, queere Gender-Ideologie und ein neuer Antisemitismus, haben ihren Ursprung in den Universitäten der USA, wo sie – oft unter der Bezeichnung ‚Postkolonialismus‘ – schon seit Jahren gelehrt und über die Politik und die Medien in die Gesellschaft befördert werden. Diese radikalen Denkweisen, so scheint es, haben auch unsere Hochschulen fest im Griff und offenbaren sich auf immer aggressiver werdende Weise. Die Vorfälle um Mareike Wulf, aber auch frühere Eingriffe linksextremistischer Gruppen, die beispielsweise dazu führten, dass Redner wie die Nachwuchsbiologin Marie-Luise Vollbrecht oder der ehemalige AfD-Politiker Bernd Lucke ebenfalls unter Polizeischutz aus den Universitätsgebäuden geleitet werden mussten, belegen die zunehmende Intoleranz und Dogmatik an unseren Universitäten. Die Landesregierung und insbesondere der Wissenschaftsminister Falko Mohrs stehen hier in der Verantwortung. Universitäten sollten Stätten des rationalen Diskurses, der Ergebnisoffenheit, der Neutralität und der freien Lehre und Forschung sein. Wir fordern klare Bekenntnisse zu diesen Grundprinzipien der Wissenschaft und konsequentes politisches Handeln. Totalitäre Strömungen müssen aus unseren Universitäten und Hochschulen verbannt werden.
Jessica Schülke
