Zum heutigen Schuljahresbeginn fordert die Grüne Jugend in Niedersachsen Gymnasien sowie Real- und Hauptschule abzuschaffen. Stattdessen sollen die Schüler nach der vierten Klasse eine Gesamtschule besuchen. Die rot-grüne Landesregierung soll bis 2027 den Weg dafür bereiten. Die Grünen versprechen sich davon mehr soziale Gerechtigkeit.
Dazu Harm Rykena, bildungspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag:
Wie ernst ist es den Grünen mit der Abschaffung unseres gegliederten Schulsystems? Dazu blieb Kultusministerin Julia Willie Hamburg in ihrer gestrigen Pressekonferenz äußerst verhalten. Eine Schulstrukturdebatte zum jetzigen Zeitpunkt sei nicht hilfreich. Dem Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesregierung ist aber zu entnehmen, dass die regierenden Parteien Wünschen nach einer Schule von Jahrgang 1 bis 13 offen gegenüberstehen. Die Grüne Jugend fordert klar und deutlich, was im Koalitionsvertrag verklausuliert daherkommt.
Eine Einheitsschule kann unmöglich allen Bedürfnissen gerecht werden. Insofern kann sie auch nicht sozial gerecht sein. Mehr Gerechtigkeit, indem alle schlechter behandelt werden, ist eine Illusion. Das gegliederte Schulsystem ist der Kern des deutschen Schulsystems. Dafür schaut die Welt auf Deutschland. Es darf nicht zur Disposition stehen.
Harm Rykena
